Wir alle erinnern uns an Robert Habecks legendäre Aussage über Insolvenzen. Es stammt aus einer Talkshow im Jahr 2022. Dort erklärte er, dass Unternehmen nicht insolvent würden, sondern “aufhören zu verkaufen”. Diese Aussage sorgte für heftige Kritik, da sie suggerierte, dass ein Produktionsstopp nicht zwangsläufig eine Insolvenz bedeute. Moderatorin Sandra Maischberger widersprach ihm direkt, da ohne Verkäufe kein Geld verdient wird und Unternehmen so zwangsläufig in die Insolvenz rutschen. Was damals belächelt wurde, wirkt jetzt wie eine düstere Vorahnung, wenn man auf Volkswagen schaut. Das Problem ist: Wenn ein Gigant wie VW ins Stocken gerät, gerät die gesamte deutsche Wirtschaft in Schieflage. Tausende Jobs, Städte und Kommunen sind betroffen. Aber warum ist das so? Und vor allem: Muss das so bleiben? 🤔
🔥 Was wir wirklich brauchen: Viele kleine, widerstandsfähige Unternehmen!
Nassim Taleb hat es in seinen Theorien über “Antifragilität” und “Schwarze Schwäne” klar formuliert: Größe macht anfällig. Giganten wie VW scheinen stabil, doch in Krisenzeiten brechen sie schwer und mit weitreichenden Folgen. Kleine und mittelständische Unternehmen hingegen, gerade in Deutschland, haben über Jahrzehnte bewiesen, dass sie sich anpassen, innovativ sein und sogar in Krisen stärker hervorgehen können.
Volkswagen ist ein Beispiel dafür, warum wir uns von der Abhängigkeit von Großunternehmen lösen müssen. Taleb würde sagen, dass diese „zu groß, um zu scheitern“-Mentalität gefährlich ist. Wenn diese Riesen ins Straucheln geraten, reißt es oft das ganze System mit. Die Zukunft liegt in der Dezentralisierung – viele kleine Unternehmen, die krisenresistent und flexibel sind. Wenn ein kleiner Betrieb scheitert, ist der Schaden lokal begrenzt, und viele andere können die Lücke schließen. Das macht ein System stark.
💡 Was wir daraus lernen können:
1. Weg von der Monokultur: Wir müssen aufhören, unsere Wirtschaft auf wenige große Konzerne zu stützen. Diversifikation ist das Stichwort.
2. Mehr Mut für den Mittelstand: Deutschland braucht nicht mehr Giganten, sondern viele kleine Unternehmen, die widerstandsfähig sind. Die Zukunft gehört dem flexiblen Mittelstand, der sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen kann.
3. Politik muss handeln: Statt über “Wunder” zu sprechen, braucht es eine Politik, die echte Rahmenbedingungen für den Mittelstand schafft und nicht nur die Großen fördert. Und sie muss sich nur darauf konzentrieren und den Rest die unsichtbare Hand des Marktes nach Adam Smith machen lassen.
Mein Fazit: Die Größe eines Unternehmens ist nicht seine Stärke – sie ist seine Schwäche. Wenn VW hustet, kriegt Deutschland die Grippe, weil wir uns in die Abhängigkeit begeben haben. Was wir brauchen, ist ein Netz aus vielen, kleinen Unternehmen, die uns langfristig widerstandsfähiger machen.
Was denkt ihr? Zeit für eine mittelständische Revolution oder sollte Deutschland weiter auf die Großen setzen?