Der Grundton der Ur-Bedürftigkeit
Guten Morgen ihr Lieben, Claus und ich sind im tiefsten Sinne dabei, unsere gemeinsame Heilbegleitungsarbeit zu restrukturieren (siehe amaro-coaching.com) und führen intensive Gespräche über unseren eigenen Weg, wie wir uns mit Menschen teilen in unserem Dasein und ergründen dabei wunderbar neue Tiefen. Auch was diese Community angeht, machen wir uns einige Gedanken und werden diese bald mit Euch teilen. Ich möchte an dieser Stelle aber einmal kurz Einblick in einen Prozess gewähren, den wir beide gemeinsam beschreiten und der mit Sicherheit auch die ein oder andere oder den ein oder anderen in der Gruppe berühren wird. Es geht um das Thema "Bedürftigkeit" und die Bedürftigkeit, um die es im speziellen geht habe ich einmal "Ur-Bedürftigkeit" getauft. Dieses tiefe Verlangen in uns, eins zu sein, geliebt und gesehen zu werden und Anerkennung für das, was wir sind zu erfahren. Claus brachte ein wundervolles Bild in unser Gespräch - den "Grundton" - wie bei einem Klavier, das in einer bestimmten Tonart gestimmt ist, leben auch wir Menschen durch eine Basisschwingung, eine Frequenz, ja einen Grundton. Was passiert, wenn dieser Grundton den Klang der Ur-Bedürftigkeit mit sich trägt? Das ist eine Frage, mit der wir uns gerade beschäftigen und die Erkenntnisse sind überaus spannend. Unter anderem befindet man sich in einem repetitiven Kreislauf: Ich fühle mich bedürftig, also laufe ich X hinterher, um Bestätigung zu erhalten und mache meine Daseinsberechtigung davon abhängig, diese zu erhalten. Ich wähle X aber so aus, dass es niemals Situationen oder Menschen sind, die mir diese Bestätigung so geben, wie ich sie gerne hätte, sodass ich meine "Armseligkeit" und Bedürftigkeit wieder zurückbestätigt bekomme. Und dann beginnt die Suche nach einem neuen X und der Kreislauf fängt von vorne an. Bis ich den Punkt in mir finde, an dem ich erkennen darf, dass ich den Weg der Bedürftigkeit nur gewählt habe, um mich voller und ganzer erfahren zu können.