Gestern war mein dritter Tag. Ich hatte super gute Laune und musste bisher noch nicht kämpfen. Mein Arzt gab gestern grünes Licht für alle sportlichen Aktivitäten. Ein Probetraining im Fitnessstudio war auch super - Zack, angemeldet. Freu! Die Sonne schien, ich strotzte vor Glück und Zuversicht. Und dann kam dieser Teufelsgedanke: „Gleich kommt der Liebste von der Arbeit. Er wird sich in der Sonne im Garten sein erstes Bier öffnen. Wir werden über den Tag quatschen, Ich werde von Arzt und Fitnesstudio berichten. Es wir gemütlich sein. Ja, ich freue mich auf gleich. Aber was werde ich trinken?“ Und meine Birne dachte wie folgt weiter: „Ach komm, dein Reset beginnt Samstag mit dem ersten Trainingstag im Studio bzw. am Montag, weil du endlich keinen Krankenschein mehr hast. Reicht doch, wenn du das definitive Ende auf dieses Wochenende schiebst. Dann trinkst du heute zur Feier des Tages nochmal ein paar wenige Biere. Das wird diesem tollen Tag gerecht“. Diesen Entschluss hatte ich tatsächlich gefasst. Er stand aber auf wackeligen Beinen, weil eine andere Stimme sagte: „Nein stop. Dann waren die letzten Tage umsonst und das war doch nicht das, was du willst“. Der Zeitpunkt kam. Mein Mann und ich waren in der Gartenhütte, er holte sich ein Bier und fragte mich, ob ich auch irgendwas trinken möchte. B DIESER KURZE MOMENT DER ENTSCHEIDUNG! Ich hatte plötzlich das Bild von morgens vor dem Auge, als ich anstelle meines Bierglases mein Teeglas vom Vorabend in die Küche brachte und was das für ein mega Gefühl war. Ich sagte also: Fassbrause Zitrone, bitte! Puhhhhh! Entscheidung gefallen. Und dann war’s auch gut. Nachdem ich in nur Sekunden beschlossen habe, wohin die Reise geht, war der Tag gerettet. Nach diesem kurzen, wackligen Moment war für mich klar, dass ich nach der Limo kein Bier mehr trinken werde. Es war dann auch mit Fassbrause und Tee ein sehr schöner Start ins Wochenende. (Wir sind dann noch chinesisch essen gegangen, weil ich ja Auto fahren konnte 🤗)