Liebe Mitreisende. Ich möchte mal einige Fragen in den Raum werfen. Mir ist bewusst, dass die Antworten sehr persönlich sein können. Ich denke, dass Aspekte des Weges eines Einzelnen eine Inspiration für andere auf ihrem eigenen Weg sein können ❤️ 💫 Was war der Wendepunkt in deinem Leben, ab dem du „Bewusstwerdung“ (mir ist kein anderer Begriff eingefallen. Ihr wisst was ich meine 😉) erfahren hast? War es ein bestimmtes Erlebnis, eine Zeremonie, oder eher ein schleichender, allmählicher Prozess? 💫 Was hat sich nach diesem Moment grundlegend in deinem Leben verändert? Verhaltensweisen, Menschen in deinem Umfeld, oder vielleicht der Ort, an dem du lebst? 💫 Was war oder ist die größte Herausforderung auf diesem Weg?”

Leidenschaftlich die Körperliche Gesundheit fördern und sich fit halten zu wollen ist ja nichts schlechtes und hilft oftmals auch in Begleitung mit Spirituellem Wachstum. Jedoch merke ich bei mir im Kampfsport, dass das Ego da sehr stark auch oft mitspielt, auch wenn ich das oft nicht möchte, Tatsache ist, dass das Energiefeld im Kampfsport oft auf eine solche Energieebene geht und man sich selber mitziehen lässt. Dies hat mich in der Vergangenheit auch längere Zeit in eine Phase gebracht wo ich mich von dieser Energie habe leiten lassen und mir dann nach einigen Wochen aufgrund dieser Verhaltensweisen mir auf Schmerzhafte weise gezeigt wurde, dass ich es wieder übertrieben hatte. Daher versuche ich derzeit rauszufinden wie ich trotzdem dem Kampfsport mit guten gewissen führen kann ohne, dass man sich zu sehr von den Schwingungen beeinflussen lässt und trotzdem an dem Sport auch wachsen kann. Vielleicht gibt es hier jemanden der ähnliche Erfahrungen berichten kann in anderen Sportarten und da schon Erkentnisse gewinnen konnte?😃

Experimentieren liegt in der Natur des Menschen. Ich habe in Zeremonien viele Teilnehmer kennengelernt, die keine wirkliche Intention hatten. Bei denen war es nie der Ruf des Spirits der heiligen Pflanze. Es kamen Aussagen wie: ich habe viel davon gehört, ich wollte mal schauen was das ist. In Gesprächen mit ihnen finde ich es immer interessant „hin-zuhören“, statt „zu-zuhören“. Wenn man „hin-hört“, hört man meist das Ego sprechen. Es fallen Wörter wie, Wahrheit, Wissen, Ich, Du musst, die wahre Quelle,… Früher hat mich das getriggert. Heute biete ich diesen Menschen einen Raum. Denn jede Emotion will gehört werden. Die Emotion wird transformiert in Sprache. Die Sprache ist unser Kommunikationsmittel Nummer 1. Es wird oft gelehrt, dass man auf dem Weg der Erkenntnis das “Ego” töten soll. Rumi sagte: „Du musst sterben, bevor Du stirbst!“. Meine Erkenntnis lautet: Das Ego zu töten, ist nicht das Ziel. Es zu erkennen ist das/mein Ziel. Ich sehe es wie ein Flugzeug mit zwei Flügeln. Der eine Flügel ist die Seele, das feinstoffliche, der andere Flügel ist das Ego. Damit das Flugzeug fliegen kann, müssen beide in Balance sein. Das „spirituelle Ego“ ist für mich weitaus gefährlicher. Man legt das materielle Ego ab und bildet ein spirituelles Ego. Es kennzeichnet sich durch Belehrungen, das Innehaben des Wissens, das „sich über den nicht-erleuchteten-stellen„. Die Erde ist flach, nein sie ist rund. Die Sonne kreist um die Erde, nein die Erde um die Sonne. Der Geistliche X ist das Sprachrohr Gottes, nein der Geistliche Y ist es. Gott hat die Welt erschaffen, nein es waren Enlil und Enki. Die Menschen existieren seit Millionen von Jahren, nein erst seit einigen tausend Jahren… Krishna, Buddha, Jesus, Mohammed, die Orishas, Ogum, Oxum, Lemanjá, Donnergott hier, Wassergott da… Theorien über Theorien… und alle machen Sinn, je nachdem, aus welcher Perspektive man sie sich anschaut. Mir fällt an dieser Stelle ein Spruch meines Lieblings Philosophen ein: ich fürchte nicht den Mann, der 10.000 Kicks einmal geübt hat, aber ich fürchte mich vor dem, der einen Kick 10.000 mal geübt hat.

Wenn du mit anderen im Austausch bist – hörst du eher einfach hin und nimmst die Worte auf, oder hörst du wirklich zu, um dein Gegenüber richtig zu verstehen? Was würdest du dir für dich und deine Beziehungen wünschen? Lass uns wissen, was du denkst, und stimme mit ab.

Bewusstsein ist mehr als nur das Gegenteil von Bewusstlosigkeit. Es bedeutet, dass man äußere und innere Reize bewusst wahrnimmt. Bewusstsein ist nicht bloß Wissen, sondern das aktive Innehalten, das Nachdenken, das bewusste Sein. Es ist die Fähigkeit, unsere Handlungen zu reflektieren, anstatt reflexartig zu reagieren. Wenn wir bewusst sind, denken wir nach, wir handeln nicht unüberlegt. Genau das unterscheidet uns Menschen von anderen Lebensformen. Tiere handeln oft nach dem Reiz-Reaktions-Prinzip. Sie lernen jedoch auch, dass sich eine Veränderung in der Reaktion auf einen bestimmten Reiz auf die Konsequenzen auswirkt, was zu einer Anpassung führt. Das ist ein Lernprozess. Bewusst zu sein bedeutet, dass wir diese Konsequenzen im Voraus abwägen können. Betrachten wir die Situation einer Person, die den ganzen Tag nichts gegessen hat und abends ein Festmahl vorfindet. Sie hat zwei Möglichkeiten: Der Reiz des Essens führt dazu, dass die Person sich unkontrolliert auf das Essen stürzt und sich maßlos überisst. Die Konsequenz davon ist Unwohlsein. Die zweite Möglichkeit ist, dass die Person sich bewusst an den Tisch setzt und langsam isst, weil sie sich zuvor Gedanken darüber gemacht hat, welche Folgen es haben könnte, nach einem Tag des Hungerns maßlos zu essen. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem unbewussten und einem bewussten Handeln. Viele Menschen leben jedoch in einem Zustand, in dem sie nur noch funktionieren, jeden Tag unbewusst vor sich hin leben. Diese Routine zeigt sich oft schon am Morgen. Der Wecker klingelt – ein Reiz in Form von Frequenzen, der über das Ohr ins Gehirn gelangt. Wir wachen auf und stehen auf, vielleicht erst nach einigen Schlummerphasen. Instinktiv begeben wir uns, noch halb im Schlaf, ins Badezimmer. Dann folgt das übliche Prozedere: sich waschen, eventuell etwas Kleines essen, Kaffee trinken, Zähne putzen, sich anziehen, das Haus verlassen, ins Auto steigen, zur Arbeit fahren. Oft stellen wir dann fest, dass wir uns gar nicht daran erinnern können, wie wir zur Arbeit gekommen sind. Die einzelnen Etappen, die wir täglich durchlaufen, verschwimmen in der Routine.