Activity
Mon
Wed
Fri
Sun
Nov
Dec
Jan
Feb
Mar
Apr
May
Jun
Jul
Aug
Sep
Oct
What is this?
Less
More

Memberships

Alkoholsucht-Hilfe

Public • 210 • Free

3 contributions to Alkoholsucht-Hilfe
Co-abhängig?
Hallo zusammen Ich lese hier nun schon eine Weile mit und es hilft mir sehr, da man sich vieles wieder in Erinnerung ruft und es einfach hilft Dinge besser nachvollziehen zu können. Ich bin seit über einem Jahr mit meinem Partner zusammen. Recht schnell wurde klar dass er ein Alkoholproblem hat. Ich habe es auch recht früh angesprochen. Bis er auch offen darüber gesprochen hat, hat es noch eine Weile gedauert. Von Beginn habe ich ihm gesagt, dass ich ihn unterstütze und begleite wenn es um das Thema Entzug geht. Gleichzeitig habe ich auch gesagt, dass ich mir eine Beziehung so nicht vorstelle: regelmäßiger Alkoholkonsum (Wie sehr dieses Zeugs einen Menschen verändern kann ist echt übel…). Ich finde es schwer die Balance zwischen Unterstützung und Grenzen setzen zu finden. Wann wird das Grenzen setzen zum (zusätzlichen) Druck und wann ist es ein (hilfreicher) Impuls? Das treibt mich gerade rum und wollte es ggf später nochmal konkretisieren. Jetzt bin ich erstmal froh diese Community gefunden zu haben ^^
9
29
New comment 1h ago
0 likes • 5h
@Angie N. Ich hab mir das alles hier jetzt durchgelesen und kann so gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Bei uns ist es das selbe. Hab auch schon oft mit ihm darüber geredet, und genau solche „Versprechen“ gehört. Genauso sind die Wesenszüge wenn er getrunken hat die gleichen wie du sie schilderst. Ich kämpfe gerade sehr mit mir selbst ob ich bleiben oder gehen soll. Auf Worte gebe ich nichts mehr und die Enttäuschungen über nicht eingehaltene Versprechen halte ich allmählich nicht mehr aus. Auch er ist ein herzensguter Mensch, aber die Sucht und das Verhalten im Rausch ist ein Monster dem nur er sich selbst stellen kann bzw das nur er selbst bekämpfen kann. @Torsten K ich danke auch dir in diesem Beitrag für deine ehrlichen Worte.
Co-Abhängig
Hallo zusammen, ich stell mich mal kurz vor. Ich bin Sabine, 40 Jahre alt und seit 11 Jahren in einer Beziehung mit einem uneinsichtigen Alkoholkranken. Die Erkenntnis dass ich co-abhänige Verhaltensweisen have became ich letztes Jahr. Er ist letztes Jahr bei einer Verkehrskontrolle angehalten worden und die Folge war der Führerscheinentzug da er alkoholisiert war. Es ging ihm dann richtig schlecht und er war wirklich sehr niedergeschmettert. Ich hatte dann natürlich den Gedanken dass ihm das jetzt aufzeigt dass er was ändern muss, und vor allem abstinent sein muss wenn er den Führerschein wieder erlangen möchte. Leider war das ein falscher Wunschgedanke und er hat mit vielen Lügen und Durchmogeln wie ich das nenne es geschafft die MPU zu bestehen und seinen Schein wieder zu erlangen. Seit diesem Tag nun war er täglich betrunken…täglich unterwegs. (Zu Hause trinkt er nicht, er braucht dazu Gesellschaft) Und es gab auch dazwischen einige Vorfälle und wirklich hässliche Streits wenn er getrunken hatte. Jedenfalls war ich jetzt so ratlos sodass ich mir eine Selbsthilfegruppe gesucht habe. Sie ist gemischt, also Betroffene & Angehörige. Gehe dort wöchentlich 1x hin seit rund 3 Monaten. Vor 2 Wochen hab ich dann nochmal ein Gespräch mit meinem Partner gesucht als er nüchtern war. War wieder mal absolut sinnlos und ich könnte genauso gut mit einer Wand reden denn „er hat kein Problem“ Daraufhin war ich so fertig, und konnte nicht mehr. Hab angefangen mich nach Wohnungen umzusehen. Das bekam er nun mit dass ich vor hab zu gehen, und seitdem flossen viele Tränen, es gab sehr viele offene und ehrliche Gespräche, und er geht seitdem auch nirgends mehr hin. Er meinte sogar er würde mal mitkommen zur Selbsthilfegruppe. Da mein Vertrauen sehr stark abgenommen hat aufgrund der vielen Lügen und schlimmen Dinge die in den 11 Jahren, und ganz extrem in den letzten 12 Monaten passiert sind, bin ich nun in so einem Zwiespalt mit mir selbst was richtig und was falsch ist. Kam nun tatsächlich eine Einsicht? Spielt er mir was vor damit ich bleibe und er nicht alleine ist? Gehts nur ein paar Wochen gut und dann ist alles beim alten? Diese Fragen schwirren ständig in meinem Kopf umher.
3
13
New comment 16d ago
1 like • 16d
@Manati Baerlin ich kann dich sehr gut verstehen. Lange Zeit hab ich mir auch solche Sorgen gemacht und mich auch zu sehr darum gekümmert dass alles passt damit es ja keinen Anlass gibt für Streit. Was im Endeffekt aber egal war. Mein Mann frisst alle Gedanken und Gefühle in sich rein, und wenn er dann sturzbetrunken dann das Gefühl hatte darüber reden zu müssen scheute er sich auch nicht mich um 3 Uhr nachts aufzuwecken und mich zu beleidigen. Er schämt sich auch dafür dass es solche unschönen Eskalationen gab. Ein Wendepunkt in meinem Handeln und Denken fand letztes Jahr statt. Ich hatte einen Unfall. Klar konnte er nicht selbst fahren um für mich da zu sein da er zu der Zeit keinen Führerschein hatte. Aber als ich noch in der Notaufnahme untersucht wurde, hat er sich im lokal ein paar Bier gegönnt. Und als ich später sagte wie dermaßen scheiße ich dieses Verhalten finde kam ein bockiges „Du lagst ja nicht im Koma“ zurück. Das hat mich so schwer getroffen und zutiefst verletzt innerlich, sodass ein Umdenken angefangen hat. Da wurde mir zum ersten Mal so richtig bewusst wie tief er drin steckt in der Sucht und überhaupt nicht selbst mit sich klar kommt. Er weiß auch davon wie sehr es mich verletzt hat. Er weiß auch davon dass ich der Meinung bin er braucht professionelle Hilfe. Und er weiß auch davon dass ich in eine Selbsthilfegruppe gehe um zu lernen die Krankheit besser zu verstehen und meine Co-abhängigen Verhaltensweisen zu durchbrechen. Seit meinem emotionalen Zusammenbruch vor 2 Wochen und als ich sagte ich kann nicht mehr und suche mir eine Wohnung, wurde ihm zum ersten Mal richtig bewusst was er alles kaputt gemacht hat. Und seitdem bemüht er sich sehr. Für mich ist es dennoch schwer vertrauen zu können und die emotionalen Verletzungen zu „vergessen“. Ich bin Mega skeptisch geworden und lasse mich auch schon lange nicht mehr auf Streitigkeiten und Abwertungen ein. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit in deiner Nähe eine Selbsthilfegruppe zu besuchen? Es gibt gemischte in denen beide Parteien sind, oder auch welche nur für Angehörige. Vielleicht hilft es dir auch mal andere Sichtweisen zu hören, und evtl das in deinen oder euren Alltag einzubauen. Mir hilft es, auch wenn es nicht immer einfach ist.
0 likes • 16d
@Terry Ry das ist leider wahr
Öffentlich oder privat?
Hey ihr Lieben! Die Community wächst und IHR macht das zu einem tollen Flecken Internet! Ich wollte euch jetzt mal fragen: Die Gruppe ist bislang öffentlich und jeder kann einfach mitlesen. Niemand kommt an Daten, aber man kann lesen. Sinn und Zweck der Community war ja auch, Menschen, die Hilfe suchen, gute Antworten und reale Hinweise von Betroffenen bieten zu können, statt immer wieder die gleichen, alten Artikel dazu im Netz zu finden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die ganze Sache hier auf "privat" zu stellen. Das heißt: Niemand kann reinlesen, ohne sich angemeldet zu haben. Was ist DEINE Meinung dazu? Öffentliche Hilfe? Oder geschlossener Raum? Oder vielleicht sogar einen kleinen extra Teil (ich glaube, das geht technisch), wo man noch mal ganz privat schreiben könnte?
6
24
New comment 10d ago
Öffentlich oder privat?
8 likes • 17d
Ich fände es auch gut wenn es einen öffentlichen mit allgemeinen Infos gäbe, und einen geschlossenen mit den persönlicheren. Zudem wäre es vielleicht gut wenn man seinen Namen ändern könnte zu einem Nickname, damit nicht von jedem der persönliche Vor- und Nachname einsehbar ist?
1-3 of 3
Marsi Sternchen
2
5points to level up
@sabine-petz-1090
Co-Abhängig

Online now
Joined Oct 5, 2024
powered by