Hallo, ich bin Julian und total neu bei Skool! Ich bin seit 497 Tagen nüchtern (von allem). Das heißt kein Alkohol, kein Gras, keine Zigaretten, keine Wettscheine mehr. Seit dem hat sich mein Leben total verändert und verändert sich ständig weiter. Es ist ein weiter Weg und ich bin sehr froh, diesen Weg zu gehen - das wird mit Abstand die beste Entscheidung meines Lebens. Momentan gibt es viele Veränderungen besonders im Freundeskreis aber auch beruflich. Ich bin ehrlich, ich habe es unterschätzt, was für ein wilder Weg da vor mir liegt und dass ich nach fast 500 Tagen immer noch mit so vielen Veränderungen zu kämpfen habe (im positiven Sinn). Ich bin gespannt auf die kommende Zeit und freue mich auf meinen Halbmarathon an meinem Geburtstag im Dezember und hoffe dass ich dieses Jahr noch in der Uni weiter komme um dieses Kaptiel endlich hinter mir zu lassen. Zusammen schaffen wir das! Lets go!!

Hi, ich bin Felix. Der Alkohol hatte mich bis vor kurzem fest im Griff! Nach einem Sommer voller Abstürze und in einer schlimmen depressiven Phase bin ich zu meinem Arzt und habe ihm alles erzählt. Es war nicht das erste Mal, dass ich deswegen bei ihm war. Diesmal riet er mir sofort zu einer stationären Reha. Das war vor ca. drei Monaten. Heute ist es endlich soweit. Ich ziehe ein!

Ich bin seit zwei Wochen hier still unterwegs und möchte mich jetzt vorstellen und mich vor allem meiner Alkoholsucht stellen. Ich bin 45 Jahre alt, Mama von drei wunderbaren Söhnen. Ich bin heute bei Tag 1. Ich trinke seit 25 Jahren, war nur in meinen Schwangerschaften dauerhaft nüchtern. In diesem Jahr hatte ich mehrere schlimme Abstürze. In den letzten Wochen habe ich teilweise schon am Wochenende am Morgen begonnen zu trinken und lag dann teilweise am Nachmittag schon völlig dicht in meinem Auto. Mein Ehe stand zuletzt immer wieder auf der Kippe, da ich, wenn ich trinke, völlig ausraste und richtig boshaft werden kann. Es ist das erste Mal, dass ich von diesem Scheißdreck loskommen will und werde. Ich möchte wieder ich selbst sein.

Nachdem ich nun seit einiger Zeit mitgelesen habe, möchte ich mich nun selber vorstellen. Ich bin 52 Jahre alt und führe „anscheinend“ ein gutes Leben, in dem ich alles schaffe… wir leben auf dem Land. Ich habe eine gut funktionierende Hundeschule. Mein Mann ist sehr erfolgreich in seinem Beruf…. So weit das Bild von außen.. Die Wahrheit ist- ich habe es bis hier her irgend wie geschafft. Rückblickend betrachtet habe ich von Tag eins meiner Jugend nie ein vernünftiges Verhältnis zum Alkohol gehabt und es war eigentlich von Anfang an so, dass ich immer getrunken habe, wenn es einen Grund dafür gab.. und immer exzessiv Es folgten Esstörungen, danach habe ich lange heftig Drogen konsumiert.. oh Mann, wenn ich das so schreibe, versinke ich im Erdboden. Mitte 20 schwanger geworden und das war erst mal meine Rettung, weil die Drogen von einem auf den anderen Tag kein Thema mehr waren. Wirklich nüchtern war ich nur zweieinhalb Jahre zwischen Mann und Schwangerschaften. Danach fing Thema Alkohol an, wieder in den größeren Rolle zu spielen. Ich hatte öfter mal Zeit Abstinenz, mal zwei Wochen mal fünf Monate wären Klinik offen, aber immer war es für mich ein Verzicht und ein Krampf. Mein Alkoholpensum lag zum Schluss bei knapp einer halben Flasche „edlen“ Rum am Abend ( Man möchte sich ja schließlich gut fühlen beim Trinken🙈) Das letzte halbe Jahr war geprägt von Traurigkeit, Ängsten, Unsicherheiten und das Gefühl, die größte Lügnerin der ganzen Welt zu sein, während aller mir immer wieder sagen, wie gut ich mein Leben im Griff habe während ich einfach nur funktionierte Ich trinke nun seit einer Woche nicht mehr und diesmal ist es irgendwie anders, denn es ist nicht dieses. Ich darf nicht mehr trinken, sondern ich will nicht mehr und ich möchte einfach das erste Mal in meinem Leben mich kennen lernen und gucken, wie es sich anfühlt auf meinen Beinen zu stehen… klar eine Woche nicht viel und ich bin sehr demütig und bescheiden aber den größten Teil des Tages freue ich mich da drüber nüchtern zu sein und kann auch schon Veränderungen festmachen und habe zumindest noch Augen dafür

Hallo Ich bin Tanja und 50 Jahre alt. Alkohol trinke ich eigentlich schon viel zu lange regelmäßig. Ich trinke nie bis zum total Absturz aber halt regelmäßig. Hab es schon seit längerem drastisch reduziert, aber meine Gedanken kreisen einfach nur noch um den Scheiss Alkohol. Wann kann ich wieder was trinken ?! Im Sommer hatte mein Stiefsohn Abi Feier. Da hatte ich sehr viel Bier intus. Am anderen Tag den Kater des Lebens. Hatte davor sehr lange keinen mehr. Aber da hatte ich mir geschworen das jetzt erstmal Pause ist. Das war auch überhaupt kein Problem nichts mehr zu trinken. Hatte meinem Partner auch gesagt das ich jetzt 4 Wochen nichts mehr trinken werde. Was er schon nicht verstand?! Warum? Soviel trinkst du doch gar nicht. Ne, mag ja sein, aber ich muss ständig an Alkohol denken und das hat mich sooooo gestresst und genervt. In den 4 Wochen ging es mir so viel besser. Konnte es gar nicht glauben. Danach hab ich wieder langsam angefangen. Nicht mehr soviel wie die Jahre davor, aber was mich einfach nur nervt…… Warum kann ich nicht mal am Wochenende was trinken und dann ohne ständig dran zu denken wieder ne Pause machen? Das versteh ich einfach nicht. Ich trinke meistens um Stress zu minimieren oder Sorgen zu vergessen oder besser damit umzugehen bzw nach nem anstrengenden Tag mich zu belohnen. Ich hoffe ich finde hier netten Kontakt die Tips haben und wenn das Verlangen wieder groß wird irgendwie helfen können. Liebe Grüße 🤗